 |
11.02.2013 |
| Das Gaudigericht lässt Gnade walten |
| Bei der närrischen Bürgerversammlung war der Kursaal in diesem Saal wieder voll / Gruppe Spaltar ist seit 20 Jahren dabei. |
|
|
|||||
| ST. BLASIEN. Das Gaudigericht hat getagt: Während der närrischen Bürgerversammlung am Freitagabend im Kursaal wurden Claudio Pezutto sowie Katharina und Frank Lausterer vorgeladen. Eingebettet war das Gericht in ein vielseitiges Programm, in dem auch Menschen der Stadt auf besondere Art beleuchtet wurden. Der Saal tobte nahezu, als sich nach zehn Jahren erstmals wieder der Vorhang für einen Tanz der Gaudi-Hansen öffnete. Die Gruppe "die Wiiber vom Berg" wagten einen Rundumblick: Sie sorgten sich um die Landschaft in Menzenschwand, dachten über Leserbriefe in der Zeitung nach und regten eine Mehrzweckhalle an – für den Fall, dass der Klosterhof samt Rathaus verkauft und der Kursaal nicht mehr für Veranstaltungen zur Verfügung steht. Doch so weit wird es wohl nicht kommen, dafür sorgte das Urteil des Gaudigerichts: Katharina und Frank Lausterer entkamen dem närrischen Galgen durch ihr Versprechen, den Kursaal den Narren immer offen zu halten, sollten sie das Gebäude erstehen. Gnädig war das Gericht auch mit Claudio Pezutto, dessen Geschäftspolitik die Narren aufs Korn genommen hatten. Mit einer Einladung zu einer großen Runde Eis wird wohl alles verziehen sein. Psychologische Beratung gab es bei der Gruppe Spaltar: Verschiedene Größen der Stadt waren zu Besuch, um zum Beispiel über den Kauf des städtischen Hotels, des Doms und schließlich des Kollegs nachzudenken. Die Tanzgruppe "Dance for fun" begeisterte an dem Abend und auch der Zunftrat war wieder mit seinem besonderen Journal dabei. Dessen Beitrag endete mit einem Tanz zu Ehren der Gruppe Spaltar, die seit 20 Jahren bei der närrischen Bürgerversammlung dabei ist. Für sie gibt’s auch eine Runde Eis – auf Kosten des verurteilten Eiscafébetreibers. |
| Quelle : | Badische Zeitung | |
| Autor : | Sebastian Barthmes | |
| Datum : | 11.02.2013 | |
